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HGB Leipzig
Die HGB verfügt über eine substantielle und historisch gewachsene Werkstattkultur, die wir immer wieder erneuern und erweitern wollen. Die HGB legt Wert auf eine grundsätzliche Vermittlung ihrer verschiedenen werkstattbezogenen Praxen in den Künsten und im Design. Die Struktur dieser Werkstätten entspricht einer historischen Prägung, deren Aktualität wir aktiv halten wollen. Ebenso verfügt die HGB über die notwendigen gegenwärtigen technischen Apparate für die Bereiche der Fotografie und ansatzweise des Films (Beispiel: Expanded Cinema). Die Verbindung klassischer und digitaler Medien, ihre transmediale Praxis und ihre Überschneidungen, bildet ein permanentes Interesse der Hochschule und findet sich in den Lehrangeboten beschrieben.
Fotografie ist das populärste Bildmedium unserer Zeit, zugleich auch wichtiges Instrument künstlerischer Diskurse. In Anerkennung dieser, aber auch historischer und kultureller Leistungen insbesondere im 20. Jahrhundert ist die Lehre der künstlerischen Fotografie an der HGB heute durch eine Offenheit gekennzeichnet, die den Prozess der Bilderzeugung in analoger wie digitaler Form vermittelt und ein Spektrum künstlerischen Ausdrucks thematisiert, das über die ursprünglichen Grenzen des Mediums hinausreicht: Fotografie als bildgebendes Medium, auch in Verbindung zu Text und Buch, zum Bewegtbild in Film und Video, als raumbezogene Installation etc. Die Erarbeitung der eigenen künstlerischen Haltung und Bildsprache ist wesentliches Ziel des Studiums, und zwar in deutlicher Abgrenzung zu den Studiengängen des Foto- oder Kommunikationsdesigns. Die lehrenden Künstlerpersönlichkeiten strukturieren durch ihren Unterricht und begleitende Exkursionen und Projekte das zehnsemestrige Studium, welches seinen Abschluss im Rahmen des Diploms in einer öffentlichen Präsentation findet. Im Grundstudium lehren Torsten Hattenkerl und Annette Kisling, die vier Fachklassen im Hauptstudium werden geleitet von Tina Bara, Joachim Brohm, Heidi Specker und Özlem Altin.